Seelenworte hinter Bildschirmglas
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Reflektionen des Alltags aus der Sicht eines weisen Narren. Die etwas anderen Gedanken
zur derzeitigen Politik, den Krisenherden und zu aktuellen Gesellschaftsthemen.
de-DE
30.04.2007
Vaters Zahn
Wie kann der Schmerz deutlicher und besser an Schrecken verlieren, als das man ihn
durchlebt und ihn niemals mehr vergisst. Sieht man die schrecklichste Fratze des heftigsten
Schmerzes vor sich, so sind alle anderen Gesichter so leicht zu ertragen, als wären sie die
Gesichter junger Katzen. Keine Betäubung dieser Welt wirkt besser, als der Gedanke an ein
zerbrochenes Herz....
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Freundschaft
Wir sprechen heute oft von Freundschaft. Vielleicht sprechen wir heute sogar viel
zu oft und zu überhastet von Freundschaft, wenn wir vielleicht eigentlich nur eine Bekanntschaft,
oder einen lieben Kollegen meinen. Das mag daran liegen, dass wir vielleicht nicht mehr genau
wissen, was es bedeutet, einen wirklichen Freund zu haben. Dieser kleine Text lässt erahnen, was
ein Freund sein könnte...
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Zwischen den Höllen
Vieles geschieht in den schrecklichen Wirren des Krieges. Viele schicksalhafte
Erlebnisse und bizarre Geschichten werden auf den Schlachtfeldern geboren, und die meisten von
ihnen, sie bleiben in den Herzen des Einzelnen, oder von nur wenigen, verborgen. So auch diese
ungewöhnliche Geschichte eines hinter den feindlichen Linien versprengten Soldaten, die ich für
ihn aufgeschrieben habe, um sie der Nachwelt zu erhalten...
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Was haben wir getan?
Ist der Mensch wichtig für das Universum, für das Sein, für die Erde? Schnell kann es
gehen, nur wenig unbedachtes Handeln, und der Mensch ist Vergangenheit. Nie zuvor waren wir diesem
finalen Szenario so nahe, wie heute. Wir sitzen in der ersten Reihe, dürfen es voll auskosten,
sollte die Torheit nur einen Augenblick siegen. Doch was kommt nach den Menschen, nach uns? Ist der
graue Vorhang gelüftet, wird auf unseren Kadavern schliesslich ein Paradies erblühen, ein Garten
Eden, voller Blumen und Prächtigkeit...
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Die Fast-Stille
Endlose Ruhe, tonlose Stille, nur die Andeutung eines Lufthauches, sanft zwischen den
Lippen hindurch, in die Freiheit entlassen. Sie ist so schrecklich selten geworden, diese Stille,
eine gnädige Ruhe, in der wir die Zeit finden, einfach nur zu denken. Ruhe scheint mir wie ein
Vitamin des Friedens zu sein. Je älter ich werde, desto mehr vermisse ich sie und weiss sie zu
schätzen...
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