Gut durch den Winter auch ohne Garage

Was im Sommer kein Problem darstellt, wird im Winter oftmals zum Ärgernis: Keine Garage für das Auto! Der Gedanke, seinen Wagen einem eiskalten Winter voll von Schneematsch, Salz und Frost aussetzen zu müssen, lässt so manchen Autobesitzer erblassen. Sowohl die Kälte als auch das Salz greifen das Auto an, zudem muss das Auto Tag für Tag freigekratzt werden. Die Lebensdauer der Batterie wird durch die ständige Kälte verkürzt und der beim Losfahren noch sehr kalte Motor ist für diese Behandlung auch nicht gerade dankbar. Allerdings bedeutet es nicht das Ende der Welt, keinen Garagenplatz zur Verfügung zu haben. Es gibt einige Tipps, das Auto auch im Freien gut durch den Winter zu bringen.

5 Tipps für den Winterschutz

1. Mit Eisschutzfolie abdecken
Einfach, günstig und wirkungsvoll: Eine mit Aluminium beschichtete Eisschutzfolie kostet wenig Geld und schützt die Windschutzscheibe sehr gut. Das Kratzen wird von der Folie oft erspart und sie kann zusätzlich im Sommer als UV-Schutz verwendet werden. Sollte doch einmal Hand an den Eiskratzer gelegt werden müssen, hilft ein zuvor aufgesprühter Enteiser.

2. Türdichtungen einschmieren
Schon im Herbst sollten Sie die Türgummis gut einreiben, bevor regelmäßig Minusgrade auf dem Thermometer angezeigt werden. Zur Auswahl stehen die Gummipflegemittel bekannter Hersteller, gleiche Wirkung kann allerdings auch mit Hirschtalg oder Vaseline erzielt werden.

3. Flüssigkeiten und Luftdruck immer wieder überprüfen
Kühlflüssigkeit, Scheibenwischerflüssigkeit, Motoröl – im Winter sollten alle Flüssigkeiten des Autos häufiger als in den warmen Monaten überprüft werden. Vor allem nach sehr kalten Nächten sollte man sicher gehen, dass nichts gefroren ist. Auch der Luftdruck muss öfter erhöht werden.

4. Halb- und Ganzgaragen
Eine weitere günstige Möglichkeit, das Auto in der kalten Jahreszeit zu schützen, ist die Halbgarage. Das ist ein Überzieher aus Stoff, der Fenster, Spiegel, Windschutzschreibe und Türen abdeckt. Wer sein Auto noch mehr schützen will, kann auch eine Ganzgarage erwerben. Die Anbringung dauert dementsprechend aber etwas länger.

5. Salzentfernung mit dem Dampfstrahler
Es lohnt sich, im Winter ab und zu die Selbstbedienungsanlage der Waschstraßen in Anspruch zu nehmen und das Auto gründlich von Salzspuren zu säubern. Der Lack wird es Ihnen danken.

Frühjahrsputz für das Auto

Im Frühjahr gibt es einige Möglichkeiten, das beanspruchte Auto wieder von den Blessuren des Winters zu befreien. Gönnen Sie ihrem Wagen beispielsweise beim ersten Frühlingsbesuch in der Waschanlage ruhig ein umfangreicheres Pflegeprogramm. Kleinere Lackschäden durch gestreute Steinchen oder Salz können Sie selbst mit einem Lackstift ausbessern. Der Motorraum sollte fachmännisch mit einem Dampfstrahler gereinigt werden, da dort eine größere Wahrscheinlichkeit für witterungsbedingte Ablagerungen besteht. Die Felgen müssen nicht zwangsweise ausgewechselt werden. Sie können sie von einem Fachmann begutachten oder Alufelgen ausbessern lassen.

Wer keinen Garagenstellplatz für sein Auto im Winter hat, muss also nicht in Panik ausbrechen oder große Kosten fürchten. Mit der richtigen Pflege, ein paar nützlichen Hilfsmitteln und sorgfältiger Reinigung kann viel erreicht werden. Die Kosten halten sich dementsprechend im Rahmen, wenn auf regelmäßige Pflege und Überprüfung von Flüssigkeiten und Luftdruck geachtet wird.

 

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