Wohnungssuche leicht gemacht
Gute und bezahlbare Wohnungen in hübschen Wohngegenden sind nicht leicht zu finden. Wenn doch, dann bewerben sich weit über 50 Mitbewerber für eine einzige Wohnung. Wer nicht zu Kompromissen bereit ist, der geht meist leer aus. Hier finden Sie einige Tipps wie es mit Ihrer Wohnungssuche klappen könnte.
1. Schritt: Den genauen Bedarf überlegen
Wie möchten Sie wohnen? Altbau oder Neubau? Eher im ländlichen Raum oder in der Stadt? Können Sie sich mit einer Dachgeschosswohnung anfreunden und muss unbedingt eine Badewanne vorhanden sein? Ist Ihnen eine große Küche oder ein Balkon lieber?
Wer diese Überlegungen vor der Wohnungsbesichtigung anstellt, spart sich zahlreiche Termine. Die Lage der Wohnung, die Größe und die Ausstattung haben einen großen Einfluss auf den Mietpreis. Wer zu Kompromissen bereit ist, der kann bei den Mietkosten sparen. Nützlich ist neben den Anzeigen in der Zeitung auch das Internet. Die Suche mit unterschiedlichen Kriterien der Suchmasken schränkt die Auswahl auf passende Angebote ein. Auf einigen Portalen werden gezielt Nachmieter gesucht oder Wohnungen zum Tausch angeboten. Alternativ kann auch selbst eine Suchanzeige aufgeben oder ans schwarze Brett geheftet werden.
2. Schritt: Die Maklerprovision sparen
Wohnungen in Randgebieten sind deutlich preisgünstiger als in der Innenstadt. Indem man sich direkt an eine Wohnungsbaugenossenschaft oder eine Hausverwaltung wendet, können zusätzlich Maklergebühren gespart werden. Rund ein Drittel aller Wohnungen werden in Deutschland auf diese Weise vermietet. Wer in seiner bevorzugten Wohngegend zu Fuß unterwegs ist, der sollte auf leerstehende Wohnungen achten und Nachbarn ansprechen. Viele gute Wohnangebote sind unter der Hand zu finden. Freunde und Arbeitskollegen können ebenfalls in die Suche einbezogen werden. Mit Mund-zu-Mund-Propaganda und eigenen Aushängen wird somit ein großes Einzugsgebiet erreicht.
3. Schritt: Einen solventen Eindruck machen
Der erste Eindruck zählt. Das gilt auch für die Wohnungsbesichtigung. Angemessene Kleidung und die Beantwortung aller Fragen des Vermieters oder Maklers zu wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnissen ist ratsam. Zwar ist dies keine Pflicht, wirkt auf Vermieter allerdings sehr solvent. Wer hingegen in löchrigen Jeans und kaputten Turnschuhen zum Besichtigungstermin erscheint, macht einen eher ungepflegten Eindruck. Ein Lohnzettel oder ein Gehaltsnachweises erhöhen die Chancen als zahlungsfähiger Mieter in die Auswahl aufgenommen zu werden. Übertriebene Freundlichkeit wirkt wiederum nachteilig. Geben Sie dem Vermieter mehrere Kontaktmöglichkeiten wie Festnetzanschluss, Handy oder E-Mail an.
Mitbewerber können durch Eigeninitiative auf die hinteren Plätze verwiesen werden. Bieten Sie dem Vermieter an:
- kleine Reparaturen in der Wohnung selbst durchführen
- selbst günstige Handwerker besorgen
- die Wohnung selbst vorrichten
- Hausmeistertätigkeiten ausführen