Das Terrarium daheim – Welche Tiere und Pflanzen das Wohnklima verbessern

Ein Terrarium ist ein abgeschlossener Lebensraum. Während das Aquarium mit Wasser gefüllt ist und von verschiedenen Wasserbewohnern bewohnt wird, ist das Klima im Terrarium, je nach der Art seiner Bewohner, eher trocken oder tropisch feucht.

Terrarium einrichten für Anfänger

In einem Terrarium werden die natürlichen Lebensbedingungen seiner Bewohner nachgestaltet. Eine Bartagame aus der Halbwüste braucht andere Lebensbedingungen, als ein Pfeilgiftfrosch aus dem Regenwald. Das entsprechende Klima kann mit Heizungen, Lüftern und Luftbefeuchtern und einer guten Luftzirkulation nachgestaltet werden. Ein Heizstein für Echsen, Agamen und Geckos oder eine Beregnungsanlage für Frösche sichern die besten Überlebensbedingungen für die Terrarienbewohner. Temperatur und Luftfeuchtigkeit lassen sich punktgenau mit Thermostaten regeln. Unverzichtbar ist eine ausreichende Terrarium Beleuchtung. Sie simuliert für die Tiere das natürliche Sonnenlicht. In unseren Breiten ist die Sonnenscheindauer für die Exoten viel zu gering. Deshalb kann es nützlich sein, wenn die Leuchtstofflampen mit einer Wärmelampe kombiniert werden. Spotstrahler bieten den Tieren gezielte Lichtplätze. Lampen für Terrarien sind auch als Energiesparlampen erhältlich.

Checkliste zum Terrarium einrichten:

  • Welche Tiere möchten Sie halten?
  • Wie groß muss das Terrarium für einen ausreichenden Lebensraum der Tiere sein?
  • Welche Temperatur, Luftfeuchte und UV-Strahlung wird benötigt?
  • Was für ein Bodenbelag braucht das Tier?
  • Welche Vorlieben hat das Tier? Braucht es ein Wasserbecken, einen Unterschlupf oder eine Wet-Box?
  • Welches Futter frisst es?
  • Einige Terrariumtiere werden mit lebenden Insekten wie Grillen, Mehlwürmern oder Heuschrecken gefüttert. Können Sie als Halter damit umgehen.

Vom Gecko zur fleischfressenden Pflanze

Die Faszination an exotischen Tieren im Wohnzimmer ist ungebrochen. Doch nicht alle Tiere dürfen ohne Erlaubnis des Vermieters gehalten werden. Die Haltung von Terrarientieren wie Schlangen oder Vogelspinnen muss vom Vermieter genehmigt werden. Zudem müssen Besitzer klären, ob die Tiere unter das Artenschutzgesetz fallen. Dann dürfen sie nicht in der Wohnung gehalten werden.

  • Geckos sind beliebte Terrarientiere. Sie stellen keine großen Ansprüche. Ihr natürlicher Lebensraum sind Bäume. Das Aquarium muss daher mehr hoch als breit sein. Sie benötigen mindestens 26 -35 Grad Wärme und ganz viel Licht. Im Sommer dürfen diese Tiere in den Garten oder auf den Balkon umziehen. Das Terrarium muss dann mit Gaze abgedeckt werden.
  • Fast alle Schlangen können im Terrarium gehalten werden. Sie werden in Wüstenbewohner und Regenwaldbewohner unterschieden. Sie benötigen also trockene Hitze, Steine und Sand oder Pflanzen und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Die Vogelspinne mag es eher feuchtwarm mit Temperaturen bis zu 28 Grad Celsius. Wenn die Bedingungen stimmen, dann baut die Vogelspinne ein Kokon. Amerikanische Arten der Vogelspinne sind sehr robust und auch für Anfänger geeignet.
  • Fleischfressende Pflanzen wachsen im feuchtwarmen Terrarium vorzüglich. Dazu eignen sich Sonnentau, Pinguicula oder Sarracenia. Sie wachsen auf Blähton und spezielle Erde für fleischfressende Pflanzen. Als Deko kommen Steine, Rinde oder Moos infrage. Fleischfressende Pflanzen benötigen 50-70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Nährstoffe aus dem Boden reichen für ein gutes Wachstum aus. Eine Fütterung mit Insekten ist nicht unbedingt notwendig.

 

Fazit: Terrarien lassen sich vielfältig mit Tieren und Pflanzen gestalten. Die Rückwand ist in allen Fällen dunkel gehalten. Eine Gazeabdeckung sorgt für ausreichend Sauerstoff.

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