Schritt für Schritt zur Traumküche

Ratgeberartikel über Kücheneinrichtungen gibt es für jeden Geschmack. Doch für viele Menschen ist es eine Herausforderung, den persönlichen Wohnstil bei einer neuen Einrichtung nicht zu verlieren. Neben Wohnlichkeit und Stil müssen moderne Küchen aber vor allem mit Funktionalität, Wertigkeit und Langlebigkeit überzeugen. Schließlich ist der Weg von der Wunschvorstellung bis hin zur Realisierung der Traumküche oft steinig.

1. Schritt: Aufmaß und Ideensammlung

Nur wer sein Küchenmaß kennt, kann eigene Einrichtungsideen entwickeln! Der erste und wichtigste Schritt in der Planung einer Küche ist das Aufmaß. Sprich das ermitteln der Raummaße inklusiv aller Fenster, Türen und Sondermaße. Hierbei handelt es sich vorstehende Fensterbänke, Schornsteine und Dachschrägen. Wird das Aufmaß nicht korrekt ermittelt, führen dies bei der späteren Küchenmontage zu großen Schwierigkeiten und häufig zu Zusatzkosten. Deshalb beim Ausmessen der Küche besonders sorgsam arbeiten und böse Überraschungen sowie aufwendige Umbaumaßnahmen vermeiden. Das korrekte Aufmaß bietet auch die Möglichkeit, die Kosten für eine Kücheneinrichtung grob einzuschätzen. Handelt es sich um Standardmaße, kann die Verwendung einer bekannten schwedischen Kücheneinrichtung sehr viel günstiger sein, als eine auf Maß angefertigte Küche vom Tischler.

2. Schritt: Finanz- und Angebotscheck

Nicht nur das Angebot, sondern auch der Preis muss stimmen! Auch wenn die Einrichtung einer kleinen Küche erfolgt, der Preis kann schnell im fünfstelligen Bereich liegen. Deshalb gilt es auch, einen maximalen Finanzrahmen festzulegen. Außerdem lässt sich durch die Entscheidung für oder gegen einen favorisierten Einrichtungsstil, wie beispielsweise französische Kücheneinrichtungen, ein wahlloser Küchenkauf vermeiden. Der Preisdruck der Möbelindustrie ist groß, deshalb sollten immer mehrere Küchenstudios und Möbelhäuser aufgesucht und Preise verglichen werden. Sonderrabatte und Aktionen der Händler lassen auch den Traum von einer amerikanischen Küche und deren Einrichtung wahr werden.

3. Schritt: Entscheidung und Einbau

Die Qual der Wahl dank gezielter Vorauswahl minimieren! Ist der Stil der neuen Kücheneinrichtung festgelegt, das passende Angebot gefunden und wird der finanzielle Rahmen eingehalten, gilt es, das Angebot wahrzunehmen. Nicht selten ist die Lieferung einer Küche mit längeren Wartezeiten verbunden. Die Montage sollte möglichst durch einen qualifizierten Handwerker erfolgen. Sollte dies aber den Finanzierungsrahmen sprengen, kann mit handwerklichem Geschick und ein wenig Erfahrung der Küchenaufbau auch selbst durchgeführt werden.

Eckpunkte für den Küchenaufbau im Do-it-yourself-Verfahren:

• Einzelpakete sortieren nach Zugehörigkeit, damit während des Aufbaus nicht nach passenden Teilen gesucht werden muss.
• Erst die Hängeschränke und dann die Unterschränke aufbauen und montieren. Hängeschränke sind leichter aufzuhängen, wenn die Unterschränke nicht stehen und deshalb nicht behindern.
• Schränke liegend aufbauen, dies schafft eine größere Stabilität während des Aufbaus.
• Elektrogeräte fachmännisch anschließen bzw. anschließen lassen, um eine reibungslose Funktion zu gewährleisten. Sollten Backofen und Herd über einen Starkstromanschluss betrieben werden, ohne Ausnahme einen Elektriker beauftragen – LEBENSGEFAHR!
• Stellfüße der Unterschränke richtig justiert um Unebenheiten des Bodens auszugleichen. Nur so kann die Arbeitsplatte korrekt auf den Schränken aufliegen.
• Die Arbeitsplatte mit Aussparungen für Kochfeld und Spülbecken versehen und den Küchenmöbeln in der Länge anpassen. Dazu die Arbeitsplatte verkehrt herum drehen um Absplitterungen am Furnier zu vermeiden.
• Spüle und Kochfeld auf die entsprechenden Stellen legen, anzeichnen und in einer Ecke ein Loch mit einem Bohrer setzen. Stichsäge in diesem Bohrloch ansetzen und aussägen.
• Arbeitsplatte an die Unterschränke schrauben und das Spülbecken sowie das Kochfeld einsetzen. Beide Gerätschaften mit Silikon oder beiliegenden Dichtband versiegeln.