So wird der Haushalt Kleidermottenfrei

Mottenbefall kann sich zum wahren Alptraum entwickeln – erst recht wenn er spät bemerkt wird. Den häufig machen sich Betroffene erst dann Gedanken über den Grund, wenn die Kleidung im Schrank bereits merkwürdig zerfressen aussieht. Mit den richtigen Mitteln lassen sich die unangenehmen Schädlinge jedoch schnell vertreiben.

Mottenbefall hat nichts mit einem ordentlichen Haushalt zu tun

Wenn erste Schäden durch Motten bemerkt werden, sind die Sorgen verständlicherweise groß. Bevor es an die Bekämpfung geht, stellt sich meist die Frage: Habe ich nicht ausreichend geputzt oder aufgeräumt? Es ist jedoch beruhigend zu wissen, dass es den Motten ziemlich egal ist, ob es sich um einen ordentlichen oder eher chaotischen Haushalt handelt. Die Larven der Motten sind es, die gerne ihr Unwesen in Kleiderschränken treiben. Sie bevorzugen natürliches Material wie Pelz, Wolle und Kaschmir. Synthetikfasern und Leinen ziehen sie dagegen weniger an. Kleidermotten bekämpfen ist nicht schwer, sofern Gewissheit darüber besteht, was diese Schädlinge mögen und was nicht.

Biologisch oder per Chemiekeule?

Wenn es an die Bekämpfung vorhandener Motten geht, stehen sowohl biologische als auch chemische Mittel zur Verfügung. Da sich Motten durch pflanzliche Mittel gut vertreiben lassen, ist eine professionelle Schädlingsbekämpfung normalerweise nicht nötig. Pflanzliche Mittel wie Lavendel, Zedernholz oder ätherisches Zitronenöl (auch stark verdünnt zum Wischen geeignet) werden aufgrund ihrer Duftstoffe, die Motten von Natur aus abschrecken, traditionell gerne eingesetzt. Sie haben gegenüber chemischen Mitteln einige Vorteile. Die Dauer der Anwendung ist unbegrenzt und es gibt keine Nebenwirkungen für Mensch oder Haustier. Etwas unbekannter sind Schlupfwespen, die als biologische Schädlingsbekämpfer eingesetzt werden können. Sie rotten sämtliche Motteneier aus, bevor diese Schaden anrichten können, und haben für den Menschen keine Nachteile. Chemische Mittel wie Mottenkugeln oder Mottenschutzsprays, die bestimmte Pheromon-Lockstoffe enthalten, sind zwar ebenso wirksam, können jedoch zu Gesundheitsschäden oder Allergien führen. Die jeweiligen Sicherheitshinweise müssen strengstens beachtet werden.

Vorbeugende Maßnahmen

Auch gezielte Vorbeugung ist gegen Mottenbefall sehr wichtig. Da Motten Dunkelheit und Feuchtigkeit mögen, sollten Schränke häufig gelüftet und nur vollständig trockene Kleidung hinein gehängt werden. Frisch gewaschene Wäsche ist für Motten übrigens nicht ganz so anziehend wie solche, die mit Haaren oder Hautschuppen versehen ist. Kleidungsstücke aus Naturmaterialien sollten vorsichtshalber mit geeigneten Plastik- oder Papiertüten geschützt werden. Eine regelmäßige, akribische Kontrolle – auch von Kisten und Behältern – sollte obligatorisch sein. Denn je früher ein Befall entdeckt wird, desto schneller kann eingegriffen werden.

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