Atlantis in Afrika?
Paul Bochardt vertrat in seinem Buch 'Platos Insel Atlantis' (1927) die Theorie, dass Atlantis im afrikanischen Bereich gelegen haben muß. Seiner Ansicht nach, befand sich die frühere atlantische Hauptstadt im Ahagger-Gebirge, der heimat der Blauen Tuareg, jenem Volk von großen, hellhäutigen Hirtenkriegern, die im Aussterben begriffen sind und deren Herkunft ebenso geheimnisvoll ist, wie die der Berber. Die Tuareg besitzen dazu noch eine eigene Schriftsprache.
Borchardt nahm an, dass die Berber eventuell die Nachkommen der nordafrikanischen Atlantiden sind, und versuchte in den Namen der existierenden Berberstämme die Namen der zwehn Söhne Poseidons, also der Sippenverbände von Atlantis, zu entdecken. Er fand dabei sehr erstaunliche Übereinstimmungen:
Ein Stamm nannte sich Uneur, was genau Euneor entspricht, dem Namen, mit dem einst Plato die ersten Bewohner von Atlantis bezeichnete, und die Berberstämme von Schott el Hameina in Tunesien wurden 'Söhne der Quelle', Attala, genannt.
|
|