Die Narrenfibel - Die geheimnisvolle Welt der weisen Narren
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Das Feuer im Meer - Atlantis?



Es war im Sommer 1919. Mein Vater besaß ein Tauch- und Schwammfischunternehmen und arbeitete gemeinsam mit seinem Kompagnon Zalakhos im Gebiet der griechischen Inseln. Ich war damals noch ein kleiner Junge, doch mein Vater erlaubte mir, ihn auf seinen Fahrten zu begleiten. Eines Tages kamen wir zu einer unbewohnten Insel, die recht merkwürdig aussah. Das Ufer war von Granitfurchen gebildet, die ins Meer zu fließen schienen, so als ob vor langer Zeit einmal etwas vom Himmel gefallen wäre, das die Felsen zum Schmelzen gebracht hätte.

Zalakhos tauchte im Norden, umschwamm die Insel bis zu ihrer Südspitze und kehrte dann schreckensbleich auf das Boot zurück. 'Gabriel', sagte er zu seinem Vater, 'es ist wie Feuer unter dem Meer, und wenn man einen Schwamm berührt, verbrennt einem der aufsteigende Sand die Hand. Wenn man ihn mit dem Fuß berührt, durchzuckt einen eine unsichtbare Flamme. Es ist, as gäbe es Strahlungen unter dem Wasser. Mein Vater war neugierig und wohl auch ein wenig ungläubig, denn er nahm sein Schwammnetz und tauchte an der Stelle im Meer, wo Zalakhos das Feuer gesehen haben wollte.'

Als mein Vater wieder auftauchte, sah ich, dass in seinem Netz einige Schwämme hingen und auch ein grosses, irisierendes Metallstück, dass manchmal dunkelblau und dann wieder hellblau glänzte.

( Das Material konnte damals nicht identifiziert werden. Doch sei daran erinnert, dass die Wikinger, um sich jederzeit auf dem Meer orientieren zu können, den sogenannten Sonnenstein benützten, der die genaue Position der Sterne angab. Kürzlich erst entdeckte man, dass dieser geheimnisvolle Stein ein Kordierit war, ein Kristall, der sich von Gelb bis Dunkelblau verfärbt, wenn die Reihe seiner Moleküle - wie bei changierenden Textilien -mit der Polarisationsebene des Sonnenlichts einen Winkel von 90 Grad bildet. Vielleicht war dieser Stein auch eine Art Kordierit? )

Die Matrosen baten meinen Vater, rasch auf das Boot zurückzukehren, da sich Zalakhos nicht wohl fühlte und klagte, sein ganzer Körper brenne. Man konnte dem Armen leider nicht helfen: er schrie vor Schmerz und rief immer wieder, er brenne, im Laufe des Nachmittags starb er. Mein Vater beschloß, nach Symi zurückzukehren, um seinen Kompagnon bestatten zu lassen. In der Nacht, als ein Matrose den Körper des Zalakhos sehen wollte, der in ein Tuch gehüllt auf der Brücke des Schiffes lag, beagnn dieser laut zu schreien und alarmierte die gesamte Mannschaft. Der Leichnam warf ein phosphoreszierendes Licht, leichtete in einem goldenen Schein. Mein Vater befahl daraufhin, den Körper im Meer zu versenken.

Nach Jahren verkaufte verkaufte mein Vater den Stein an einen Chemiker und hatte seit dem Fund, stets stark geschwollene, verunstaltete Finger. Ein Arzt meinte dazu nur, dass ihn etwas gebrannt haben musste, was stärker, als Radium gewesen war.


Atlantis und andere versunkene Zivilisationen






© Alexander Rossa 2007

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