Die Narrenfibel - Die geheimnisvolle Welt der weisen Narren
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Japanische Schöpfungsgeschichte



Am Anfang rührten das Götterpaar Izanagi und Izanami, von einer schwebenden Himmelsbrücke, also einem herrlichen Regenbogen aus, mit einem Speer aus den edlesten Steinen im finsteren Chaos, ganz weit unter ihnen.

Durch das ständige Rühren verdickte sich ganz langsam die üble Brühe zu einem Brei. Schließlich zogen sie den Speer heraus und ließen von seiner Spitze dicke Tropfen herabfallen, die sofort zu fruchtbarem Land gerannen. Das war somit die erste japanische Insel.

Izanagi und Izanami stiegen herab und bauten auf der Insel ein Haus, wahrscheinlich mit dem geheimnisvollen Edelsteinspeer als stützenden Mittelpfeiler.

'Hat dein Körper irgendwelche Besonderheiten, Dinge die Dich beunruhigen?', fragte Gott Izanagi, worauf die Göttin Izanami entgegnete, daß ihr Körper an einer einzigen Stelle etwas unvollkommen sei. Auf ihre Gegenfrage hin, bekannte Izanagi sich dazu, dass an seinem Körper an einer Stelle etwas ganz Besonders wachse. Daraufhin lief sie links um die Säule herum, er rechts herum, bis das Götterpaar auf sehr menschliche Weise hinter dem Pfeiler zusammenfand. So zeugten sie beide miteinander Japans Inseln, darunter auch ein kleines Inselpaar, und da ihre Vitalität keine Grenzen kannte, zeugten sie auch noch Flüsse, Berge, Pflanzen, sowie zahlreiche andere Götter, darunter Amaterasu, die Sonnengöttin und den frechen Susa no wo, den argen Sturmgott.

Bei der dramatischen Geburt des Feuergottes Kagutsuchi jedoch, verbrannte sich Izanami tödlich. Vergeblich versuchte Izanagi sie aus dem Totenreich zu retten.

Danach reinigte er sich, beschmutzt von der unreinen Unterwelt und nahm danach ein gründliches Bad im Fluß, bei dessen Waschungen wiederum ganz neue Götter entstanden, die wiederum Nachkommen zeugten und so, nach und nach, Japans Inseln mit frischem Leben füllten.






© Alexander Rossa 2007

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